ÖPNV-Rettungsschirm wird fortgeführt
Mit der Zustimmung des Bundesrates ist nun gesichert, dass der Bund zusätzliche Regionalisierungsmittel in Höhe von 1 Mrd. Euro bereitstellen wird. Davon werden rund 100 Mio. Euro nach Baden-Württemberg fließen. „Dies ist ein starker Beitrag für die Fortsetzung des ÖPNV-Rettungsschirms“, so Hockenberger.
Das Land wird die notwendige Kofinanzierung des Rettungsschirms sicherstellen und aus der Rücklage für Haushaltsrisiken weitere 170 Mio. Euro bereitstellen. Damit wird es möglich, im Jahr 2021 100 Prozent der fehlenden Einnahmen auszugleichen.
Bereits Anfang Februar haben die Regierungsfraktionen die Fortführung des im Jahr 2020 aufgespannten ÖPNV-Rettungsschirms für den öffentlichen Nahverkehr auf den Weg gebracht. Dieser sah bis Ende Juni dieses Jahres rund 115 Millionen Euro für den Bus- und Stadtbahnverkehr aus der Corona-Rücklage des Landes vor.
Darüber hinaus hat das Land weitere Mittel in die Hand genommen, um die Angebote und Strukturen im öffentlichen Personennahverkehr im Land in den Jahren 2020 und 2021 zu stützen – etwa für den Schülerzusatzverkehr (30 Millionen Euro), Kundenaktionen (20 Millionen Euro) oder Trennschutzwände in Bussen (10 Millionen Euro). Zusätzlich finanzierte das Land in den Jahren 2020 und 2021 eine Erstattung der Elternbeiträge für die Schüler-Abos für insgesamt drei Monate (56 Millionen Euro).
Um mögliche Liquiditätsengpässe bei den Stadt- und Landkreisen zu verhindern, hat das Land zudem drei Viertel der für das gesamte Jahr 2021 vorgesehenen Fördermittel für die Organisation des öffentlichen Personennahverkehrs in Höhe von rund 217 Millionen Euro bereits Anfang April vorzeitig an die Stadt- und Landkreise ausgezahlt.
„Die CDU-Landtagsfraktion ist und bleibt ein verlässlicher Partner für den öffentlichen Nahverkehr, unsere mittelständischen Busunternehmen und für die kommunale Familie“, betonen die drei CDU-Abgeordneten des Landkreises Karlsruhe: „Gemeinsam werden wir es schaffen, die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern.“