"Mit ihrem Wirken und ihrem Einsatz haben die drei Geehrten der Gesellschaft viel gegeben und sind so Vorbilder, die den Zusammenhalt in der Gemeinschaft vor Ort befördert und gestaltet haben/, so der Landtagsabgeordnete.
Ministerpräsident Kretschann bei der Laudatio Frau Geiger-Heiler ist seit mehr als zwanzig Jahren Gemeinderätin der Stadt Philippsburg und übt dort das bundesweit einzigartige Ehrenamt des "Waldmeisters" aus. Als sie 1989 das Amt übernommen hat, war sie die erste Frau in dieser männlichen Domäne. 17 Jahre lang hat sie in jeder Hinsicht die Arbeiten in rund 100 Hektar Stadtwald fachmännisch begleitet. Sie brachte zudem zukunftsweisende Projekte auf den Weg: Das Waldklassenzimmer, die Kartierung und Förderung gefährdeter Wildobstbestände im Naturschutzgebiet oder die Ausweisung eines Bannwaldes auf der Insel Elisabethenwörth. Ihr erstes Ehrenamt hatte sie mit 15 Jahren im damaligen Gewerbe- und Heimatverein. Als Unternehmerin war sie beim Verband der Säge- und Holzindustrie Baden-Württemberg engagiert. Hier galt ihr besonderes Augenmerk der qualifizierten Ausbildung des Nachwuchses. Bis heute gestaltet sie Politik im Vorstand des CDU-Stadtverbandes und bei der Frauen-Union. Dorothea Geiger-Heiler ist aktives Mitglied ihrer Kirchengemeinde und als ehrenamtliche Richterin tätig.
Franz Heinrich Kraus ist seit über 50 Jahren in seiner Heimatgemeinde Oberhausen-Rheinhausen fest verankert. Als hervorragender Netzwerker bringt er mit viel Geschick die Menschen zusammen, um gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Als Kirchengemeinderat war für ihn die Planung des Unterhaltungsprogramms für das jährliche Pfarrfests nicht Pflicht sondern Kür. Er hat Friedensgebete während des Juguslawien-Krieges initiiert und entwickelte die Idee für das Nepomuk-Fest zu Gunsten des neuen Gemeindehauses. Wenn er die wichtigsten Ereignisse der Kirchengemeinde in Filmen dokumentiert, schlägt in ihm auch das Herz des Heimatpflegers. Zusammen mit dem Heimatverein hat er die Marienkapelle und die Fieberkapelle renoviert. Franz Heinrich Kraus gestaltet den Kaffeenachmittag der katholischen Frauengemeinschaft mit. Die "Rheinhäuser Diatoniker" die er vor mehr als 20 Jahren gegründet hat, treten bis heute bei örtlichen Veranstaltungen auf. Auch betreut er seit Jahren das Postmuseum. Der Jahreskalender für die Senioren trägt ebenso seine Handschrift wie der vom Heimatverein herausgegebene Band über seine Heimatgemeinde. Er hält den Brunnen in Rheinhausen instand und kümmert sich um die Pflege der Lourdesgrotte. Acht Jahre lang war er fürsorglicher Pate für die wachsende Weißstorch-Population in Rheinhausen.
Prof.Dr. Werner Schnatterbeck aus Bruchsal war bis 2014 Schulpräsident beim Regierungspräsidium Karlsruhe. Ehrenamtlich engagierte er sich als Vorsitzender des Landesverbandes des Deutschen Jugendherbergwerks. Durch seine Arbeit ermöglichte er Kindern und Jugendlichen spannende Begegnungen, half ihnen, unabgängig von Herkunft und Geldbeutel die Welt zu entdecken und vermittelte humanitäre Werte, wie Tolernaz und Wertschätzung. Den Landesverband machte er fit für die Zukunft, strukturell wie inhaltlich, indem er auf Modernisierung und internationale Vernetzung setzte. Während seiner Amtszeit wurden in Bad Urach und Ravensburg, in Mannheim und Stuttgart neue Häuser eröffnet. Er kreierte das "Rottweiler Investoren-Modell" um den Umbau des ehemaligen Dominikanerklosters zu stemmen. Damit und mit zahlreichen anderen Maßnahmen hat er auch im Bundesverband wichtige Akzente gesetzt. Im Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg wirkte er bei der Entwicklung von Seminarangeboten mit und war selbst als Referent tätig. Die Abendrealschule Bruchsal schätzte seinen Rat und seine jahrzehntelange Erfahrung. Darüber hinaus stellte er sich bei der letzten Gemeinderatswahl nach 14jähriger Pause wieder für die CDU-Fraktion dem Votum der Wählerinnen und Wähler, die ihm mit großer Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen haben.