Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Ulli Hockenberger informierte sich eine Gruppe der Frauen Union karlsruhe-Land direkt in Stuttgart über die tägliche Arbeit vor Ort. Dies war eine besondere Ehre, denn der Abgeordnete, der dieses Jahr durch ein Direktmandat neu in den baden-württembergischen Landtag eingezogen war, empfing damit in seiner neuen Funktion seine erste Besuchergruppe.
"Ein schönes Gefühl ist die Unabhängigkeit: In den kommenden fünf Jahren kann mir mein Mandat nur der liebe Gott nehmen", so Ulli Hockenberger. Ansonsten liege es in der Hand der Wähler seine Arbeit nach der Legislaturperiode zu bewerten. Dies fülle ihn mit einer "gewissen Demut" aus beteurte der bodenständige Abgeordnete. Bei allen Debatten und Entscheidungen denke er auch an die Kommunen, die dann im Anschluss die Umsetzung in der Praxis stemmten und damit oft schwierige Aufgaben meisterten. Seine Arbeit mache ihm Spass, das Schönste an Stuttgart aber sei der Zug nach Bruchsal, schmunzelte Ulli Hockenberger und drückte damit seine Verbundenheit gegenüber seiner heimat aus.
Auch Joachim Kößler MdL aus Bretten stand beim Abgeordnetengespräch Rede und Antwort. Er erläuterte den Antrag der CDU-Fraktion zu der Frage, ob ein Presseausschluss die freiheitliche demokratie gefährde. Er betonte das "Freiheitsrechte wichtige Eckpfeiler unserer Verfassung" sind. Anschließend durften die Besucher in der Plenarsitzung live miterleben, wie Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann ihr Bildungskonzept mit Schulwahlfreiheit in einer Befragung souverän und überzeugend erläuterte.
Zu Beginn des Tages hatten die Teilnehmer das "Haus der Geschichte" besucht und waren von dessen moderner Architektur, die sich in der imposanten Inszenierung der Ausstellung fortsetzt, sehr beeindruckt. Zum Ausklang lockte ein Bummel über den Stuttgarter Weihnachtsmarkt mit Glühwein und weiteren anregenden Gesprächen.