Seniorchef Gerhard Dickgießer hielt sich an den Wunsch des Abgeordneten und teilte ihn für die tägliche Arbeit in einem Arbeitstrupp ein. Vielfältige Arbeiten waren zu erledigen: Splittbett für Terrassenpflasterung vorbereiten, Pflaster im altdeutschen Verband legen, Zisternengully frei- und tieferlegen, Randsteine setzen, Beton anmachen mit „Konsistenzvorgabe“ und die Lieblingshandarbeit des Abgeordneten: Erde schaufeln. Zum Finale musste noch die Baustelle aufgeräumt und die Straße gefegt werden. Dafür gab es eine Anerkennungsurkunde als Belohnung und das Lob des Bauleiters Oliver Bleier, niemand auf der Baustelle im Weg gestanden zu haben.
Der Verband der Garte- und Landschaftsbauer in Baden-Württemberg hatte allen Landtagsabgeordneten dieses Angebot gemacht, um auf die besonderen Probleme des Berufsstandes aufmerksam zu machen. Neben, der neu in Kraft getretenen Datenschutzgrundverordnung, die für die kleinen Betriebe eine große Herausforderung darstellt, ist für den Verband insbesondere die Aus-, Fort- und Weiterbildung ein zentrales Aufgabenfeld. Insbesondere die Integration der in den Betrieben beschäftigten geflüchteten Menschen bietet hier neue Problemlagen, die nur gemeinsam mit der Politik bewältigt werden können. Auch die zukünftigen Renten der Gartenbauer waren ein Thema. Schwierig für die Gartenbaubetriebe sind Überlegungen, die LKW-Maut auch auf kleinere Fahrzeuge auszuweiten und das Problem passende Betriebsstandorte erwerben zu können.
Gerhard Dickgießer und Andreas Haupert vom Verbandes Garten- und Landschaftsbau Baden-Württemberg, legten dem Abgeordneten noch besonders die Landesgartenschauen ans Herz.
Ulli Hockenberger, der zukünftig für die CDU-Landtagsfraktion im Ausschuss für Ländliche Raum und Verbraucherschutz sitzt und hier insbesondere für den Gartenbau und die Landesgartenschauen zuständig ist, war beeindruckt von der Fülle des Aufgabenfelds, um die sich die Garten- und Landschaftbauer kümmern und sagte dem Verband seine volle Unterstützung zu.