Umweltminister bleibt hart bei der „Kleinen Dammmrückverlegung“
Zwar ist der Minister in seiner Antwort ausführlich auf die Fragen des Abgeordneten eingegangen, allerdings ohne seinen Standpunkt in der Sache zu verändern. Nach wie vor bewertete er die von den Bürgern in Philippsburg und Dettenheim bevorzugte kleine Polderlösung als nicht maßgeblich wirksamer und dafür kostenintensiver im Vergleich zur Dammrückverlegung. Auch der Einwand, dass das Naturschutzgebiet Rußheimer Altrhein bei einer Dammrückverlegung durch unkontrollierten Schadstoffeintrag ernsthaft Schaden nehmen könnte, betrachtete er als nicht relevant, da ein größerer Schadenfall sehr unwahrscheinlich sei und Unrat und Müll im Rahmen der Unterhaltung zu beseitigen seien. Die Gefahren durch eine Schnakenplage aufgrund langsamst abfließender Gewässer sah er ebenfalls nicht als wesentlich an, da Schnakenbrutstätten ebenso in Blumentöpfen oder Eimern zu finden wären. Auch werde hier die Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage mit der Stechmückenbekämpfung beauftragt.
Ulli Hockenberger zeigte sich von der Antwort des Ministers enttäuscht, zumal dieser nicht bereit war auf die berechtigten Bedenken und die Sorgen der Menschen vor Ort einzugehen.